Erschienen im Schwarzwälder Boten am 12.02.2019
Autor: Wolf-Ulrich Schnurr
Geislingen-Binsdorf - Seit Freitag vergangener Woche überspannt eine meterhohe Stahlkonstruktion die Straße "Bei den Höfen" zwischen Binsdorf und Isingen: Über diese Brücke sollen ab Ende Februar frisch gelegte Eier vom Warnberg- zum Steinefurthof rollen.
Vier Tage lang hat der Abbau der alten und Aufbau der neuen Eierstraße gedauert: "Vier Tage lang haben wir die Eier von Hand gesammelt", berichtet der Geschäftsführer Matthias Hölle: "23 000 bis 24 000 Stück. Das war heftig."
Doch jetzt laufe die Installation "super", die Technik im neuen Schau-Hühnerstall sei "zu 98 Prozent fertig", und Ende des Monats würden rund 6000 die junge Legehennen angeliefert. "Bis dahin sind wir mit dem Stall fertig und die Hühner können sich auf ein tolles Zuhause freuen."
Rechtzeitig zu Ostern
Rechtzeitig vor dem Ostergeschäft wird damit auf dem Warnberghof die Eierproduktion aufgenommen. Allerdings anfangs noch in Bodenhaltung: "Bis der Freilandbereich genutzt werden kann, werden noch einige Wochen ins Land gehen", sagt Hölle. Wieviel Zeit genau, das hängt nicht zuletzt vom Wetter ab.
In dieser Woche wollen Hölle, sein Sohn Tobias und ihre Mitarbeiter die zweite Etappe der Versetzung der Futterzentrale bewältigen. Die größte Herausforderung sei dabei, dass die insgesamt anderthalb Kilometer langen Futtertröge für die mehr als 20.000 Hühner des Steinefurthofs nicht länger als vier Stunden leer sein dürfen: "Sonst werden die Mitarbeiterinnen unleidig", weiß der Hühnerhalter um den Appetit seiner gefiederten Beschäftigten.
Und auch an der "Eierbrücke" ist noch etwas zu tun: "Ab Mittwoch fangen wir mit der Einhausung an, dann sind wir wetterunabhängig."